Sie erfahren die Vor- und Nachteile, die bauphysikalischen Eigenschaften, den Einsatzbereich und erhalten Tipps zur Verarbeitung von Steinen aus Porenbeton.
Porenbeton-Ziegel moderner Bauart: wärmedämmend mit guten Entfeuchtungsverhalten
[glossary_exclude]Versatz von Porenbeton-Steinen (xella-Ytong)[/glossary_exclude]
Handelsnamen
Ytong, Hebel, Porit, Lemga, Wüpor, Domapor
Herstellung, Herkunft
Eine Mischung aus Kalk, Wasser und Quarzmehl (auch Zement) wird unter Zugabe von Aluminiumpulver Porenbildner) in Formen gegeben. Die aufgeschäumte Masse lässt man etwas fest werden, bevor man die Steingrößen mit Hilfe von Drähten schneidet. Anschließend werden die Steine unter Druck im Wasserdampf gehärtet.
stoffliche Eigenschaften
kapillar leitfähig, sorptionsfähig, daher im offen eingebauten Zustand feuchteregulierend (überschüssige Feuchtigkeit wird aus der Raumluft aufgenommen und bei Reduzierung der Raumluftfeuchte wieder an die Luft abgegeben)
Angebot, Liefermöglichkeit
alle Größen, Sonderformate
Dichte in kg/m3
ab 250 bis 800
Wärmeleitfähigkeit in W/mK
0,08 bis 0,21
Diffusionswiderstandszahl µ
5 bis 10
Wärmekapazität, spezifische in kJ/kgK
um 1
Brandschutz
nicht brennbar
Primärenergieinhalt
ca. 1500 MJ/m³
Risiken
keine
Preis in EUR pro m3
Beständigkeit
resistent gegen Feuchtigkeit
Entsorgung
recyclefähig, deponiefähig,
Zulassungs-Nr.
Anwendung, Verarbeitung:
Außenwände, Innenwände, Decken, Träger, Dächer
Vorteile:
hohe Maßhaltigkeit
gute Luftdichtheit, wenn verputzt
feuchteresistent, schimmelresistent
nur ein Baustoff auf der Baustelle
diffusionsoffene Bauweise
einheimische Rohstoffe
in der Regel kurze Transportwege
Nachteile:
zahlreiche Möglichkeiten für Wärmebrücken
Sonderbauteile erforderlich für Sturzträger, Ringbalken
geringe Trocknungsgeschwindigkeit nach Durchfeuchtung, daher Schutz vor Regen in der Bauphase