zuletzt am: Mi, 31 Aug 2016 11:55:27 | von: now | Kategorie(n): Dächer, Luftdichtheit, Wärmedämmung
Von außen aufgenommene Wärmebilder ausgebauter Dachgeschossen zeigen oft Temperaturunterschiede, hervorgerufen durch Luftströmungen unter der Dachhaut.
Luftströmungen unter der Dachhaut
Eine Thermogafiekamera „sieht“ von außen auf belüftete Ziegel oder eine andere Art der Eindeckung und nicht unmittelbar auf eine Dämmschicht. Insofern ist mit solchen Aufnahmen nur die Lokalisierung von wärmeren und kühleren Bereichen einer Eindeckung möglich und deren Ursache, z.B. mangelhafte Luftdichtheit, diskutierbar. Belastbare Aussagen zur energetischen Qualität von Dämmschichten erfordern immer eine Thermografie von der Warmseite, also von innen.
Die mittels Thermografiekamera bei einer Außenaufnahme sichtbar gemachten Auffälligkeiten eines Daches zeigen Bereiche unterschiedlicher Temperatur. Sie werden durch Luftströmungen unterhalb der Eindeckung verursacht.
Die Aufnahmen geben damit also Hinweise, wo und mit welchen weiteren technischen Hilfen (z.B. der Luftdichtheitsmessung) gesucht werden kann. Keinesfalls lassen solche Aufnahmen alleine belastbare Aussagen zur ausgeführten Dämmstoffstärke oder gar dem U-Wert zu. Allerdings sind die Aufnahmen für einen erfahrenen Berater meist hinreichendes Indiz für den einen oder anderen Mangel, der bei ausgeführten Wärmedämmmaßnahmen typisch ist.