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Gestörte Behaglichkeit

zuletzt am: Mo, 11 Jul 2016 10:39:32 | von: now | Kategorie(n): Bauphysik, Behaglichkeit

Ratsuchende berichten in persönlichen Gesprächen über gestörte Behaglichkeit, z.B. über kalte Füße trotz angemessener Raumlufttemperatur. Auch über das Gefühl, am Boden oder in Wandnähe einen kühlen Luftzug zu spüren, wird gesprochen.

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Wärmebild „Luftzug unter der Tür“
Allgemeiner wird von einem unangenehmem Kältegefühl in bestimmten Zimmern berichtet. Dies sind allesamt Signale, die auf ein Ungleichgewicht der physikalischen Größen hinweisen, die die thermischen Behaglichkeit beeinflussen. Betroffen sind fast alle Mieter und Eigentümer jener Gebäude und Wohnungen, die viele Wärmebrücken bzw. eine insgesamt schwache Wärmedämmung besitzen. Diese Wohnungen weisen zudem auch immer verhältnismäßig hohe Heizkosten auf.

Die Häufigkeit der Aussagen zu Behaglichkeitsdefiziten zeigen auch, welchen Stellenwert ein behagliches, störungsfreies Raumklima hat. Auf der Suche nach den Ursachen der Störungen wird deutlich, wie vielschichtig und komplex das Thema Behaglichkeit ist. Leider gewöhnen sich viele Menschen an dauerhafte Beeinträchtigungen angenehmen Wohnens, an zu wenig Tageslicht, Feuchtigkeit und ungesunde Luft. Krankheiten können die Folge sein. Oft wird versucht – weil kein helfender Lösungsansatz bekannt ist – mit einem hohen Energieinsatz den Behaglichkeitsproblemen beizukommen.
Andererseits haben es Anbieter von zweifelhaften Lösungen zur Verbesserung der Behaglichkeit leicht, unsichere Betroffene vom Kauf unsinniger und im Gebrauch teurer Produkte zu überzeugen. Dazu zählen z.B. Luftbefeuchter oder bestimmte Strahlungsheizkörper. as-oeko-haus-Informationen sollen helfen, einfache und nachhaltige Entscheidungen zur Beseitigung von Behaglichkeitsstörungen zu treffen. Dazu beschäftigen wir uns zunächst mit den Faktoren, die die Behaglichkeit zum Positiven oder Negativen beeinflussen können.

 

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