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Faktoren für optimale Behaglichkeit

Wir kennen zahlreiche Faktoren, die auf optimale Behaglichkeit [1] Einfluss haben. Schon Abweichungen eines Faktors können die Empfindungen durcheinander bringen und verlangen nach Korrektur. Hierbei spielt die Lufttemperatur eine große, aber, wie wir sehen werden, nicht die alleinige Rolle. Wie wäre es sonst zu erklären, dass wir mal mit 18°C zufrieden sind, unter anderen Bedingungen aber 25°C benötigen? Welche „anderen Bedingungen“ sind es, die auf unser Wohlgefühl Einfluss nehmen?

Einflussgrößen der thermischen Behaglichkeit [2]
Einflussgrößen der thermischen Behaglichkeit
In der Grafik (Quelle: Impulsprogramm Hessen) wird auf 6 Faktoren hingewiesen, die auch nach unseren Erfahrungen, die Behaglichkeitsproblematik zutreffend beschreiben. Es sind dies

Alle Faktoren gleichzeitig

Von Bedeutung ist, dass diese Faktoren immer gleichzeitig auftreten. Deshalb wäre es unzureichend, optimale Behaglichkeit nur an einer Größe, wie z. B. der Lufttemperatur, festzumachen – was aber leider allzu oft getan wird.

Akzeptierte Luft- und Oberflächentemperaturen
Akzeptierte Luft- und Oberflächentemperaturen
Die Veränderung eines Faktors bei gleichbleibend anderen Bedingungen kann die empfundene Behaglichkeit empfindlich stören oder deutlich verbessern. Ebenfalls ist zu berücksichtigen, dass sich die Bedingungen gegenseitig beeinflussen. Die Änderung einer Größe wirkt auf eine oder mehrere andere Größen. Schalten Sie beispielsweise bei hohen Lufttemperaturen einen Ventilator ein, erhöht sich die Luftbewegung und sie empfinden Abkühlung. Bei niedrigerer Lufttemperatur kann die gleiche Luftbewegung eines Ventilators oder auch ein wesentlich leichterer Luftzug unbehaglich wirken.

So können einzelne Faktoren für optimale Behaglichkeit bedeutsamer werden, andere dagegen treten in den Hintergrund. Trotzdem gibt es natürlich einige allgemeingültige Orientierungs- bzw. einzuhaltende Grenzwerte.