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Lüftungsanlagen

zuletzt am: Di, 01 Mrz 2016 08:30:14 | von: now | Kategorie(n): Lüftungsanlagen

Die Luftdichtheit moderner Gebäudehüllen lässt einen natürlichen Luftaustausch nicht mehr zu. Es stellt sich seit 20, 30 Jahren gegenüber den Jahren zuvor ein deutlich verringerter Luftaustausch ein, was für Neubau und sanierten Altbau gleichermaßen gilt. Da die Ursachen (Fenster dicht, Schornsteine fehlen) mit Wärmedämmmaßnahmen an den Wänden nichts zu tun haben, bringt auch der Verzicht auf eine Außendämmung keine erhöhte Luftwechselrate. Aber auch das Lüftungsverhalten selbst hat sich verändert: Es wird durch Heizkosten negativ beeinflusst.

Unabhängig von den Energiekosten, richtet sich das Lüftungsverhalten nach den wenig beeinflussbaren Möglichkeiten bzw. Bedingungen (Arbeit, Wohnsituation, Lärm). Es muss durch technische Hilfen unterstützt werden.Lüftungsanlagen sind daher sinnvoll. Durch definierte und regelbare Undichtheiten kann bzw können

  • der Wasserdampfgehalt der Raumluft,
  • der CO2-Wert (kritische Konzentrationen),
  • die Luftschadstoff-Konzentration (Teppiche, Farben, Bodenbeläge, Weichmacher, Lösungsmittel),
  • das Risiko für Bauschäden,
  • die Belästigung durch Außenlärm,
  • und die lüftungsbedingten Energiekosten (um 20% bis 80%)

verringert werden. Durch gezielte Nachtlüftung kann die sommerliche Aufheizung gemindert werden (Nachtauskühlung).

Wir unterscheiden Lüftungsanlagen zur Be- und Entlüftung

  • von Einzelräumen (z.B. Bad) und
  • von Wohnungen

sowohl mit als auch ohne Wärmerückgewinnung. Allen gemeinsam ist, dass durch angemessene Investitionen eine Luftwechselrate erreicht wird, die der Gesundheit und der Behaglichkeit förderlich ist und Bauschäden infolge von Durchfeuchtungen oder Wohnraumschimmel vermeiden kann.

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