Altpapier, überwiegend nicht verkaufte Zeitungen werden zerkleinert und mit Borsalz vermischt, teilweise unbedrucktes Papier, Rohzellulose
stoffliche Eigenschaften
kapillar leitfähig, sorptionsfähig, daher im offen eingebauten Zustand feuchteregulierend (überschüssige Feuchtigkeit wird aus der Raumluft aufgenommen und bei Reduzierung der Raumluftfeuchte wieder an die Luft abgegeben)
Angebot, Liefermöglichkeit
Zelluloseflocken in Säcken
Dämmstoffdichte in kg/m3
35 -70 je nach Einblasdichte, bei einer Einblasdichte größer 55 Kg/m3 besteht Setzungssicherheit bis etwa 3,50 m Aufbauhöhe
B2 durch Zusatz von Borsalz, Borax[5] (12 % bis 20 %), teilweise B1-Zulassung, keine eigene Brennbarkeit des eingeblasenen Dämmstoffes, verkohlt bei Beflammung, langsames Verschwelen (wegen Sauerstoffmangel)
keine Nahrungsgrundlage für andere Tiere (ausgenommen Holzschädlinge)
Material wird zum Nestbau verwendet, daher gut gegen das Eindringen von Tieren schützen
kurze Durchfeuchtungen werden bei diffusionsoffenen Aufbauten problemlos abgebaut
längere Durchfeuchtung vermeiden, da fäulnisgefährdet
durch Borsalzzusatz Schimmelpilz[8]bildung erschwert
Entsorgung
recyclingfähig, prinzipiell kompostierbar, aber wegen des hohen Borsalzanteiles problematisch, dep[9]oniefähig, keine gesicherten Erkenntnisse über das Verhalten in Verbrennungsanlagen
Zulassungs-Nr.
verschiedene
Anwendung, Verarbeitung:
Geschossdecke, Innendämmung[10], Trennwände, Zwischensparrendämmung, Außenwanddämmung als Thermohaut oder mit hinterlüfteter Fassade, Einblasgerät notwendig, Verarbeitungsbetriebe sollten als Fachbetriebe gut geschult sein, Schüttung, z.B. auf obere Geschossdecke bedingt möglich
Vorteile:
hervorragende bauphysikalische Eigenschaften
für diffusionsoffene Dämmkonstruktion sehr gut geeignet
zur Vermeidung von Staubaustritt aus der fertigen Dämmung allseitig fugendichte Abklebungen (siehe Luftdichtheit[13])
atembar[14]e Fasern mit ungeklärter Biolöslichkeit
hoher Anteil Borsalz, Wasserschadstoff mit ungeklärten gesundheitlichen Auswirkungen
Schalungen zum Einblasen notwendig
Kontrolle über Lückenlosigkeit des Dämmstoffes schwierig, Vertrauensbasis
geringe Schwermetallbelastungen des Dämmstoffes u.a. durch Zeitungsdruck möglich (Volldeklaration verlangen)
Holzstäube (Weich-, Hartholz) sind als Stoff mit „…begründetem Verdacht auf krebserzeugendes Potenzial“ eingestuft, bisher ist dies aber nicht nachgewiesen