Schimmel im Wohnraum ist unschön und macht krank. Wir zeigen die Ursachen auf und geben Tipps, wie er kurzfristig beseitigt und langfristig vermieden wird.
Seit Mitte der 70er Jahre nahmen Schadensfälle mit Schimmel im Wohnraum in den alten Bundesländern und kurz nach 1989 in den östlichen Bundesländern zu. Mit dem steilen Anstieg der Energie [2]preise scheint sich diese Entwicklung noch zu beschleunigen. Heute sollen ca. 25 % aller Wohnungen davon betroffen zu sein, wie Untersuchungen zeigen. Wie kann man der unangenehmen Sache begegnen? Vor allem mit Sachverstand. Doch leider setzen auch Bau-Fachleute oftmals eine ratlose Miene auf, wenn sie zu den Ursachen befragt werden. Meist sind die Antworten wenig differenziert, und gelegentlich komplett falsch. So meinen viele, allzu üppige Energiesparmaßnahmen seien Schuld am Schimmel im Wohnraum. Wärmedämmung [3] lässt das Haus schließlich „nicht mehr atmen“. Andere machen moderne Fenster und Türen verantwortlich, die einfach zu dicht seien. Vermieter sind mit dem Hinweis schnell dabei, dass zu wenig geheizt würde.
Nun, es ist wie immer. An fast allem ist was dran, aber keiner der aufgeführten Ursachen trifft vollständig ins Schwarze. Dazu ist die ganze Sache zu komplex und viele „Ratschläge“ beißen sich mit den Erfahrungen der vor Ort gehenden Handwerker und Berater. Tatsache ist, Schimmel gab es schon immer. Aber die Massenhaftigkeit des Auftretens heute ist tatsächlich ein neues Phänomen.
Schimmelsporen - immer und überall
Schimmel im Wohnraum vermehrt sich über Sporen. Etwa 100.000 Schimmelpilz [5]arten soll es geben. Sporen von etwa 300 Arten sind in jedem Wohnraum in geringen Mengen nachweisbar. Ihnen kann man sich trotz umfangreicher Hygienemaßnahmen nicht entziehen. Und mit diesen Sporen fängt alles an. Irgendwo landet eine solche Spore, trifft auf eine Nahrungsgrundlage und ein wenig Feuchtigkeit. Das Auskeimen kann beginnen. Trotzdem: Der Mensch hat sich an das natürliche Vorkommen von Schimmelpilzen und deren Sporen gut angep [6]asst. Wenn es aber zu einem massenhaften Auftreten bestimmter Arten kommt, können nach heutigem Wissensstand Allergie [7]n, Bronchialerkrankungen und andere gesundheitliche Probleme entstehen.
Eskalierender Schimmelkrieg
Schimmel im Wohnraum an Wänden, Möbeln, Textilien sind nicht nur unangenehm, sondern auch gesundheitlich bedenklich. Mieter und Eigentümer probieren – häufig erfolglos – das eine oder andere Mittelchen. Zwischen den dann über die Ursachen häufig streitenden Parteien kommt es nicht selten zu einem wenig hilfreichen, aber an Schuldzuweisungen reichen Nervenkrieg. Und im Schadensfall stehen die Betroffenen oft nicht als Gewinner da.
Auch Gutachten und die darauf beruhende Rechtsprechung zeigen einen widersprüchlichen Wissensstand. Anders sind mitunter völlig entgegengesetzte Entscheidungen nicht erklärbar. Dabei scheint die Erklärung des Phänomens so kompliziert eigentlich nicht. Bezüglich der Streitenden drängt sich allerdings der Eindruck auf, dass es neben fehlendem Wissen vor allem die mangelnde Bereitschaft ist, gewohnte Verhaltensweisen zu überdenken und ggf. zu ändern.
Als Haupthindernis dafür kann wohl die geringe Kenntnis der Zusammenhänge angesehen werden, die zum Entstehen von Schimmel im Wohnraum führt.
Typische Schimmelbilder und dazu gehörige Thermogramme
[ezcol_1half]
[/ezcol_1half][ezcol_1half_end] [10][/ezcol_1half_end]
[ezcol_1half]
[/ezcol_1half][ezcol_1half_end] [12][/ezcol_1half_end]
[ezcol_1half]
[/ezcol_1half][ezcol_1half_end] [13][/ezcol_1half_end]
[ezcol_1half]
[/ezcol_1half][ezcol_1half_end] [14][/ezcol_1half_end]
Faktoren des Auftretens - Wachstumsvoraussetzungen
Der Hauptfaktor des Schimmelwachstums ist immer Feuchtigkeit – und dabei überwiegend eine zu hohe Feuchtigkeit in der Raumluft. Während Werte um 50 % im Allgemeinen keine Probleme verursachen, werden Luftfeuchtigkeit [16]en jenseits der 60% fast immer zu einem Schadensbild führen. Bei bestimmten Temperaturen an der Oberfläche kommt es hierbei zu einem raschen Wachstum von Pilzgeflechten auf einem nährenden Substrat. Dabei produzieren einige Arten giftige Stoffwechselprodukte, bilden immer neue Sporen und breiten sich rasch weiter aus.
Achtung: Schimmel wächst auf zahlreiche Nährböden
Neben der Feuchtigkeit ist die zweite wichtige Grundvoraussetzung für das Schimmelpilzwachstum ein günstiger Nährboden. Dazu bedarf es einer kohlenstoffhaltigen, organischen Substanz. Besonders häufig finden wir Pilzgeflechte daher auf Oberflächen mit einem hohen Anteil an Zuckereiweiß und Holzbestandteilen. Dazu gehören u.a. Raufasertapeten. Aber auch Dispersions-, Latex-, Acryl- und geleimte Wandfarben besitzen diese Substanzen und sind daher stark schimmelpilzgefährdet.
Schimmelpilze :
- sind Mikroorganismen, die von toter organischer Substanz leben
- besitzen kein Chlorophyll (keine Photosynthese [17], brauchen kein Licht [18])
- verändern und zersetzen die befallenen Flächen durch Ausscheidung von Enzymen
- benötigen dafür H2O aus der Luft, aber kein stauende Nässe
- vermehren sich durch Sporenbildung (besonders in den Sommermonaten)
- bilden bei ihrem Wachstum teils giftige Stoffwechselprodukte (Pilzgifte Aflatoxine [19], Mycotoxine [20])
Die dominierende Rolle der Luftfeuchtigkeit
Für das Wachstum von Wohnraumschimmel ist eine messbare Durchfeuchtung des Putzes oder der Tapete nicht erforderlich. Wie die Schimmelpilzkurve zeigt, beginnen die meisten Schimmelpilzarten bereits bei einer Luftfeuchtigkeit über dem Substrat von 80% zu wachsen. Flüssiges Wasser ist nicht erforderlich. Das wird oftmals übersehen. Eine 80%ige Feuchtesituation haben wir jedoch schon bei normaler Raumluftfeuchtigkeit von 60% durch Abkühlung der Luft auf kalten Oberflächen.
Welche Indikatoren zeigen eine mögliche Schimmelbildung an?
Wir kennen zahlreiche Hinweise auf (wahrscheinlich) verdeckten Schimmelpilzbefall, die ein Eingreifen notwendig machen.
Kommt man als Außenstehender in eine Wohnung mit „lebendem Schimmel“, so fallen spezifische Gerüche als erstes auf. Ist man Brillenträger, beschlägt die Brille, wenn die Außenluft recht kalt war.
Der merkwürdige Geruch erinnert zu jeder Jahreszeit an verrottende Biomasse [22], an keimende Kartoffeln, an dunkle, feuchte Kellerräume. Die Ursache sind flüchtige organische Substanzen VOC [23] (volatile organic compounds), z. B. Alkohole, Ketone, die beim Schimmelwachstum gebildet werden. Nicht ganz klar ist, ob daran auch bestimmte Bakterienkolonien schuld sind, die ähnliche Lebensbedingungen haben und gleichzeitig mit dem Schimmel auftreten.
Auf die Betauung achten
Auf Brillen und anderen transparenten Flächen kommt es zur Betauung, sofern diese Flächen vor dem Betreten der Wohnung kalter Außenluft ausgesetzt waren. Der gleich Vorgang spielt sich ab, wenn eine Flasche aus dem Kühlschrank entnommen wird. Den gerufenen Beratungsingenieuren beschlagen die Objektive der Kameras und anderer Messinstrumente, so dass abgewartet werden, muss bis diese Geräte sich auf Raumtemperatur erwärmt haben. In der Regel berichten Bewohner dieser Wohnungen auch über mehr oder weniger starke Kondensat [24]bildung im unteren Drittel von Fenstern („Die Fenster schwitzen“) und über das intensive Beschlagen der Scheiben von außen, wenn die Fenster bei kalter Witterung einmal weit geöffnet werden.
Gesundheitliche Beeinträchtigungen
Neben der Allgemeinhygiene ist es die von Schimmel im Wohnraum ausgehende gesundheitliche Gefahr, die seine Bekämpfung erfordert. Bei einigen Arten ist ein Zusammenhang mit Erkrankungen der Atemwege (Asthma) und dem Auslösen von Allergien bekannt. Einige Schimmelpilz-Arten besiedeln den Menschen direkt (Atemwege, Lunge, Innenohr, Außenohr, Nasennebenhöhlen). Neben den Sporen selbst werden giftige Stoffwechselprodukte, z.B. die sogenannten Aflatoxine oder Mycotoxine, dafür verantwortlich gemacht. Bei ihnen wird auch eine krebserregende Wirkung vermutet. Toxische Reaktionen werden auch durch leichtflüchtige Substanzen (VOC) in der Raumluft verursacht, die vom wachsenden Schimmel abgegeben werden. Die Folge davon sind Kopfschmerzen, Reizungen der Schleimhaut, Abgespanntheit und Konzentrationsstörungen. Allerdings sind die Erkenntnisse über die Zusammenhänge noch recht dünn und selten ins allgemeine Bewusstsein vorgerückt. Auch Ärzte suchen nach unserer Meinung die Beziehungen zwischen einer Erkrankung und einer Belastung durch Schimmel im Wohnraum noch zu selten.
Erste Hilfe gegen Schimmel im Wohnraum
- Ist es hier und da doch zu einem Schimmel- oder zumindest zu einem Verdachtsfall gekommen, sind möglichst rasch Maßnahmen einzuleiten. Da die Ursachen, die zu einem mitunter massenhaften Auftreten von Schimmelpilzen führen, im Prinzip fast immer gleich sind, folgt auch die Bekämpfung des akuten Befalls einem bestimmten Muster.
- Tritt Schimmel an kleinen Stellen und offenbar oberflächlich auf, kann man beim Entfernen selbst Hand anlegen. Großflächiger Schimmelbefall gehört besser in die Hände von Experten.
Zunächst sollte der akute Befall biologisch inaktiviert werden. Dazu muss die Produktion von weiteren Sporen gestoppt und das Pilzgeflecht abgetötet werden. Als besonders wirksam und gleichsam ungefährlich in der Anwendung haben sich Alkohol (Isopropanol) und Wasserstoffperoxid [26] (H2O2) bewährt. - Anti-Schimmel-Mittel auf Chlor-Basis aus dem Drogerie- oder Baumarkt empfehlen wir nicht: Erstens bringen die Mittel nur einen kurzfristigen Erfolg, zweitens gehen die gegen den Schimmel wirkenden Inhaltsstoffe in die Raumluft über. Sie wirken so nicht nur gegen Schimmel, sondern greifen auch die am gesunden Menschen lebenden, schützenden Pilze an.
- Ebenso wenig sinnvoll ist das oft empfohlene Einsetzen einer Essiglösung, da so die Neutralisation [27] von Putzbestandteilen erfolgt und der pH-Wert [28] oberflächlich abgesenkt wird.
Schimmel selbst entfernen: Das müssen Sie beachten
Wer Schimmel selbst entfernt, sollte darauf achten, die Schimmelsporen nicht weiter in der Wohnung zu verteilen. Deshalb gelten bei der Entfernung von Schimmel diese Regeln:
- Halten Sie Türen zu anderen Räumen geschlossen!
- Öffnen Sie die Fenster des mit Schimmel befallenen Raumes!
- Bedecken Sie Möbel, Teppich mit einer PE-Folie (Malerbedarf)!
- Lüften Sie Schimmelsporen nach draußen weg (Durchzugsrichtung beachten!).
- Tragen Sie bei der Anwendung der Anti-Pilzmittel Haushaltshandschuhe. Setzen Sie ggf. eine Schutzbrille und eine Atemschutzmaske auf (diese erhalten Sie im Baumarkt, Filter mit der besten Filtergüte auswählen).
- Tapete oder wasserlösliche Farbe sollten nass gemacht werden, damit die Schimmelsporen sich nicht in der Raumluft verteilen, dann wird die Tapete abgezogen beziehungsweise ab gespachtelt.
- Tapeten, benutzte Tücher etc. sofort in Plastiksäcke geben, dicht verschließen und über den Hausmüll entsorgen.
- Oberflächen bis mindestens 50 Zentimeter um die mit Schimmel befallene Stelle hinaus mit Alkohol oder Wasserstoff [30]peroxid-Lösung bestreichen (Einen weichen, breiten Pinsel benutzen!)
- Nach etwa 60 Minuten behandelte Oberflächen mit feuchtem Tuch abwischen, Trocknung abwarten!
- Inzwischen die Abdeckfolien von Boden und Möbeln vorsichtig aufnehmen und über den Hausmüll entsorgen.
Schimmelpilzbefall nach baulichen oder gestalterischen Veränderungen - Checkliste
Wurden neue Fenster eingebaut?
Wenn ja, dann funktioniert die natürliche Lüftung [31] über die Fensterfugen im Winter nicht mehr. Sie sollten, wenn Sie daheim sind, öfter (mindestens alle 2 Stunden), stoßweise (Fenster voll geöffnet) und kurz (max. 5 min) lüften! ⇒ Lüften lernen, Tipps [32]
Hatten Sie vor dem Einbau einer Zentralheizung einzelne Öfen?
Wenn ja, dann funktioniert die natürliche Lüftung infolge des Schornsteinzuges im Winter ebenfalls nicht mehr. Sie sollten öfter (mindestens alle 2 Stunden), stoßweise (Fenster voll geöffnet) und kurz (max. 5 min) lüften! Der Einbau eines Abluftventilator [33]s in Küche und Badezimmer ist empfehlenswert.⇒ Lüften lernen, Tipps [32]; Lüftungsanlagen [34]
Haben Sie kunststoff-beschichtete Tapeten verwendet, das Bad raumhoch gefliest, PVC-Fußbodenbelag verlegt?
Wenn ja, dann funktioniert die kurzzeitige Wasserdampfaufnahme der oberen Wandschichten nicht mehr. Die Raumluftfeuchtigkeit steigt jetzt schneller als zuvor. Es kommt zur Kondensation von Wasserdampf an bisher unkritischen Flächen. Sie sollten nach dem Kochen, Duschen, Waschen unbedingt öfter, aber nur kurz lüften. Jedes mal nach dem Einströmen der Kaltluft muss sich die Luft aufheizen können. Der Einbau eines Abluftventil [35]ators in Küche und Badezimmer ist empfehlenswert.⇒ Luftfeuchte und Kondensat [36]
Haben Sie jetzt niedrigere Temperaturen im Schlafzimmer?
Wenn ja: Die Wasserdampfaufnahme kälterer Luft ist geringer. Halten Sie deshalb die Türen zu kühlen Räumen dicht geschlossen. Leiten Sie keine wärmere Raumluft, z.B. am Abend, in das Schlafzimmer. Lüften Sie das Schlafzimmer am Morgen zunächst ausgiebig (15 min). Schließen Sie danach das Fenster und heizen Sie. Lüften Sie (5 min) nach dem Aufheizen erneut. Wiederholen Sie diesen Vorgang 3-4 mal. Schließen Sie Fenster und Türen und stellen Sie die Temperatur im Schlafzimmer auf 16 °C bis 18 °C ein (Thermostatventil [37] Stufe 1,5 bis 2). ⇒ Luftfeuchte und Kondensat [36]
Nutzen Sie im Winter jetzt überwiegend die Kippstellung der Fenster?
Bei der Kippstellung ist die Lüftungswirkung gering und der Energieverlust groß. Der fensternahe Bereich (Laibung [38], Sturz, Sohlbank) kühlt stark aus. Die Kondensation von Wasserdampf erfolgt nach dem Schließen des Fensters überwiegend dort. Vermeiden Sie im Winter unbedingt die Kippstellung. ⇒ Lüften lernen [32]
Haben Sie neue Möbel angeschafft?
Neue Möbel haben oft Kunststoffbeschichtungen. Die kurzzeitige Wasserdampfaufnahme ist dadurch behindert. Sie müssen daher öfter erwärmte Luft weg lüften. Neue Möbel stehen auf geschlossenen Borden. Die Zirkulation hinter den Schränken kann stark behindert sein. Stellen Sie diese Möbel nicht an schlecht gedämmte, also kalte Außenwände. Ist dies unvermeidbar, stellen Sie die Möbel auf einzelne Füße. Lassen Sie einen Abstand zu einer Außen-Wand von wenigstens 10 cm. ⇒ Luftfeuchte und Kondensat [36]
Haben Sie Ihre Möbel umgestellt, lange Vorhänge angebracht?
Wahrscheinlich haben Sie durch das Umstellen die Luftströmungen im Raum verändert. Auch in den Raumecken wird eine geringe Zirkulation benötigt. ⇒ Lüften lernen [32], Lüftungsanlagen [39]
Nutzen Sie Luftbefeuchter oder Verdunstungsgefäße am Heizkörper?
Kontrollieren Sie Ihre Luftfeuchtigkeitswerte mit einem Hygrometer [40] (optimal 35 % bis 55 %). Nehmen Sie Luftbefeuchter außer Betrieb. Auch Verdunster [41], z.B. an Heizkörpern, sind nicht notwendig. Die Luft ist nicht zu trocken, sie hat aber Staubpartikel, die durch die Konvektion [42] der Heizkörper immer wieder verwirbelt und dadurch eingeatmet werden. So kann ein Gefühl der Trockenheit im Rachen entstehen. Trinken Sie lieber etwas mehr. ⇒ Hygrometer, [43]Luftfeuchte und Kondensat [36]
Sind neue Pflanzen, insbesondere feuchtigkeitsliebende, dazugekommen?
Auch Pflanzen erhöhen die Luftfeuchtigkeitswerte. Wenn Sie einen Zusammenhang vermuten (Hygrometer beobachten!), müssen Sie sich leider von den guten Stücken trennen. ⇒ Hygrometer [43]
Haben Sie ein Aquarium angeschafft oder warmwasserliebende Fische eingesetzt?
Aus größeren Aquarien mit Warmwasser liebenden Fischen verdunsten pro Tag bis 1,5 Liter Wasser.
Bemerken Sie einen typischen Schimmelgeruch, z.b. wenn sie nach Hause kommen?
Für einen erdigen, muffigen Geruch sind so genannte MVOC [44] verantwortlich. Das sind flüchtige organische Substanzen, die der Schimmel im Wohnraum beim Wachstum produziert. MVOC’s sind auch ein Frühindikator für verdecktes Schimmelwachstum hinter oder in Schränken, hinter Verkleidungen oder falsch angebrachten Innendämmung [45]en. Eine Raumluftprobe kann mittels Gas-Chromatograph und Massenspektrometer untersucht werden, allerdings ist diese Methode als Standardleistung zu teuer. Alternative: trainierter Schimmelspürhund ⇒ Hygrometer [43]