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Unterspannbahn, Unterdach, Vordeckung,

Dächer mit Dachziegeln werden seit einigen Jahrzehnten überwiegend trocken verlegt, also nicht mehr vermörtelt. Wohnhäuser besitzen zumeist ein Unterdach [1].

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Unterdeckung aus Holzfaserdämmplatten
Das Foto zeigt ein Unterdach aus Holzfaserdämmplatte [3]n, sowie die Konter- und Dachlattung. Überwiegend wurden und werden als Unterdächer jedoch keine Holzfaserdämmplatten o.ä. verlegt, sondern sogenannte Unterspannbahn [4]en. Dabei finden wir Bahnen mit guten Dampfdiffusionseigenschaften (sd-Wert [5] klein unter 0,05 m), als auch Folien mit mittlerer bis sehr geringer Dampfdiffusion. In einigen Gegenden (Witterungsunbilden) werden Unterdächer auch mit auf Holzschalung verlegten Bitumen [6]bahnen ausgeführt. Deren Diffusion [7]sfähigkeit muss in der Regel auch als sehr gering angenommen werden.

Ein Unterdach hat die Aufgabe, in der Bauphase und bei kurzzeitigen Dachöffnungen die Regendichtheit zu gewährleisten. Außerdem muss es Tauwasser [8] von eingedrungenem Flugschnee sicher nach unten zur Rinne ableiten. Wird das Dachgeschoss ausgebaut und die Dachfläche mit einer Dämmung versehen, hat das Unterdach weitere Aufgaben zu erfüllen. Es muss nun auch noch eine winddichte Ebene gegenüber lockeren Dämmstoffen bilden, damit diese nicht mit Außenluft durchströmt werden.

Denn nicht nur feuchte Dämmschichten, auch solche, durch die der Wind fegt, haben kaum noch eine Wärme dämmende Wirkung. Außerdem stellt das Unterdach eine konstruktiv begrenzende Schicht beim Einbringen von einblasfähigen Dämmstoffen, z.B. aus Zellulose- oder Holzfasern, dar. Für diffusionsoffene Unterdächer, die für gedämmte Dachflächen vorgesehen sind, haben sich in den letzten Jahren vor allem zwei dampfdiffusionsoffene Materialien durchgesetzt: